Psychedelische Drogen haben die Wahrnehmung auf Dauer verändert. Ihre Auswirkung auf die Kunstgeschichte ist unübersehbar und wurde bisher viel zu wenig dokumentiert. Psychedelik ist eine eigenständige Richtung in der Kunstgeschichte....
Von psychedelischer Kunst im eigentlichen Sinne spricht man aber erst, seit die Erfindung und Verbreitung von LSD eine Subkultur schuf, die dem Gebrauch dieser Substanz unverhohlen huldigte und in Plakaten, Plattencovern und Comics weltweiten Ausdruck verschaffte. .... Die Pop-Art hat hier ihren Ursprung.
"Erotik und Romantik. Klassik und High-Tech. Kunstkritik und Humor ... Dieser Katalog gehört in jeden Haushalt!" (Jazzthetik)
Sein 'Postpsychedelischer Realismus', sein stilisiert-realistischer Stil nimmt die moderne Computergrafik mit den klassischen Mitteln der Malerei vorweg.
"Psychedelische Schnappschüsse auf LSD. Moritz' visuelle Phantasie erweist sich als zeitlos ... Mit seinem Popkatalog Nr. 1 legt der kreative Tausendsassa eine umfangreiche Werkschau in Buchform vor, die dokumentiert, wie sträflich er von Kritikern unterschätzt wurde.
Denn Reichelts postpsychedelische Malerei besteht keinesfalls nur aus den naiv-lustigen Platten-Hüllen, die er für Der Plan, Depeche Mode und Andreas Dorau gestaltet, sondern sie beinhaltet auch ebenso respektvolle wie respektable Cover-Versionen von Picasso, schalkhafte Miró-Zitate und auf einem Amiga programmierte ›Cybergirls‹.
Mental von Punk und Picasso geprägt und inspiriert von ›primitiver Kunst an zivilisierten Orten‹ (wie dem Tiki Kult der Amerikaner), präsentiert er sich nicht zuletzt als genialer Karikaturist, der's auch hervorragend versteht, sich selbst zu inszenieren." (Rolling Stone, 9/98)
Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 197 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft.