1.-Schneefall-Brösel

1. Ein 2014-Rückblick
Die Hlg. Drei Könige brachten mir einen Herzinfarkt. Die anschließende Kur in Bad Orb habe ich genossen, die Medikamente, von denen ich heute noch fünf nehmen muß, haben jedoch meine Schaffenskraft etc. eingeschränkt. Oder ist‘s das Alter?
Parallel dazu bewegen sich Ab- und Umsätze weiterhin im Gleitflug nach unten bzw. noch tiefer in den Underground. Jetzt war ich schon vier Jahre nichtmehr in London.
Nadina verlegte ihren Lebensmittelpunkt nach Frankfurt, die Post erklärte meine Anschrift für ‚nicht existent‘ und auch der BVB steht solidarisch unten. Doch dann auch immer wieder so Lichtblicke wie die Ehrenmitgliedschaft im CCC, Fortschritte in meinem Kampf gegen die Drei Weinheimer Stein-Nazis, tolle ÜberraschungsPäckchen & Briefe…
Der aktuellste (Immer-)Grüne Zweig, die winter-wendige Mistel schmückt das Eßzimmer, in dem gerade die Illustrationen für mein demnächst im Gonzo-Verlag erscheinendes Buch ausgebreitet sind. Auf dem Schreibtisch liegen zwei Texte für neue kleine Grüne Zweige (einen davon darf ich noch übersetzen).

Meinen herzlichen Dank an all jene, die mir durchs letzte Jahre geholfen haben – auf welcher Ebene auch immer. Stellvertretend für Viele Dank an Oona, Carol & Alex stellvertretend für die Synergia-Company, Miss Gonzo, Frank F., Moritz B., Matthias F., Thomas Friz, dem CCC, dem BVB & Dich…

2. Anschrift-Problematik:
Auf wiederholte Nachfrage bekomme ich vom Bauamt der Gemeinde eine weitere frustrierende Antwort auf meine Bitte, weiterhin die Anschrift ‚Alte Schmiede, 69488 Löhrbach‘ verwenden zu dürfen.

Hallo!
Ihr Anliegen wurde mir von Frau Limp bereits am 30.10.2014 übermittelt. Ich verstehe ihren Unmut bezüglich der langen Bearbeitungsdauer und möchte mich hierfür entschuldigen. Seit Entstehung des Grundstückes im Jahre 1977 im Rahmen eines Grundstücksteilverkaufes des Landes Hessen an den damaligen Käufer wird das Grundstück mit der Anschrift: Abtsteinacher Straße 8, 69488 Birkenau“ grundbuchrechtlich geführt und ist identisch mit dem Meldewesen der Gemeinde Birkenau. Nur diese Adresse ist von Ihnen zu verwenden. Die Bezeichnung „Alte Schmiede“ ist keine offizielle Bezeichnung des Grundstückes bzw. Hauses und kann daher nicht als Adresse verwendet werden.

• Ich weiß, daß die ‚Alte Schmiede‘ keine ‚offizielle Bezeichnung‘ ist – dafür aber ganz klar über viele Generationen die Realität. Dieses Haus war Löhrbachs Schmiede, lange bevor Löhrbach eingemeindet wurde – und ‚offizielle Bezeichnungen‘ eingeführt wurden. Gewohnheitsrecht.
Genauso wie der Fakt, daß ich von meinem Schreibtisch aus das Ortschild sehen kann, auf dem ‚Löhrbach‘ steht, den Ortsnamen jedoch nicht als Postanschrift nutzen darf?
Ja, Sie wollen mich zwingen zum Lügner zu werden, denn auf dem Schild steht ganz klar ‚Birkenau 4km‘.

Eine Änderung der Adresse erfolgte nicht und ist zukünftig auch nicht beabsichtigt, da hierfür kein öffentlich- rechtliches Interesse vorliegt.

• Ich war all die Jahre Steuerzahler. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß ich auf Grund dieser Peinlichkeit in die Pleite gehe, denn wie gesagt, steht in all meinen Büchern und Prospekten seit 1975 ‚Alte Schmiede, Löhrbach‘.
Wenn nun jeder Leserbrief und jede Bestellung aus dem Handel mit dem Vermerk ‚Anschrift unbekannt‘ zurückgeht, müssen die Absender davon ausgehen, daß es mich nicht mehr gibt … Sehen Sie kein öffentliches Interesse, daß mein Verlag erhalten bleibt?

Ich bedauere Ihnen keine positive Antwort geben zu können.

• Wer kann mir denn eine positive Antwort geben? Gibt es eine übergeordnete Schieds-Stelle? Ich werde Kerzen für die Opfer von Birkenau-Auschwitz entzünden – und künftig dann, sodenn es mit Löhrbach nicht klappt, meine Anschrift ergänzt neu formulieren
= 69488 Birkenau (Löhrbach, nicht Auschwitz)
Nach wie vor fasse ich es nicht, daß ich nach 39 Jahren erfahre, daß es ‚meine Anschrift‘ nicht gibt … all die Jahrzehnte gab es da keine Probleme, und nun behauptet die Post ‚diese Anschrift gibt es nicht‘. Und da es die ‚nicht gibt‘, kann ich für meine Post nichtmals einen Nachsendeantrag stellen.
Auch eine Art Zensur.
Mit winterwendigen, wenn auch kopfschüttelnden Grüßen
o. A.
Werner Pieper

••• Derzeit kommt die Post an die ‚Alte Schmiede‘ in Löhrbach wieder an. Hat da der Weihnachtsmann seine Hände im Spiel?

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Letzthin besuchte mich der Kollege Luc Sala samt Freundin aus Amsterdam zu einem Nachmittagsplausch. Noch auf der Weiterfahrt formulierte (& mailte er mir) folgenden Text. Dieser erschien fast zeitgleich mit einem weiteren Erguß von Raymond M. auf meinem Bildschirm:

3. Luc Sala
The citizen of tomorrow

After a busy day listening to some inspiring presenters and a dinner in the Heidelberger Altstad we visited the ur-citizen of Heidelberg, Werner Pieper, who in many ways is the quintessential citizen of tomorrow, as he has always been independent, entrepreneurial, committed and creative, although in ways not always appreciated at the time. This meeting did give us the perspective beyond the level of good intentions and great vistas, for it‘s about people that we have to think, real people. Werner is going through difficult times, but his attitude is to welcome what is, he refuses to bow to the ‚ shoulds‘ of society
This made us aware of a fundamental right the citizen of the future should have: the right to abstain. With all the great visions about how democracy could be fluid, leadership inspired and the citizen involved in schooling, participation and sharing responsability, this is what is missing. The citizen of tomorrow deserves freedom, but the ultimate and essential freedom is to say NO, thank you. I don‘t want to take part in progress, in self development, in personal growth, I don‘t want to take sides, commit myself, I don‘t buy into anybody‘s grand schemes. Now we can blame such an attitude on stubbornness, laziness, nonconformity, irresponsability, but we have to at least honor the possibility, that choosing not to go along with the pressure of rational progress is the wisest of all. Change, causation, action, karma, the quintessential Wu-wei of Lao-Tse, the choice not to act is the ultimate freedom. He or she, who realizes that all manifestation arises from emotional needs like fear (anger, love, connection) and chooses to stay outside the carroussel of becoming, may make the only choice that makes one free, and that is not to follow impulses and material needs, but to be. This attitude, ascribed to the great ZEN-sages, is not expressed in the Declaration of Human Rights, has some bearing with the libertarian ‚ Don‘ thread on me‘, but is in itself the essence of contentment, of happiness beyond the urge to change things. If we have a right to happiness, as some claim is what constitutions etc. promise us, then the right to abstain means the right, and maybe the only sustainable one, to enjoy what is, in oneself and in the world. As Pieper, with his so many books about the world, is showing us. Enjoying the world, friends, the city, life, starts not with kicking the system, but by looking at what it has to offer, enjoying what others created from their need to manifest, from their fears, angers or love, withouth the need to judge or vote. If we force the citizen of tomorrow to take sides, we will force them on a path of progress and becoming that has yielded many great things so far, but little hope for appaising in ourselves the need to be different, better, as this is a never ending illusion. To enjoy the differences offered to us by the universe and appreciate their true meaning is what matters, not that we can change things around. As An-Jes remarked: The stars above carry a message beyond being a target for scientific exploration and explanation, they remind us forever that we are not alone!!
And to place that in the context of the abstaining citizen, what would the sky look like if all stars were visible?

The great lesson from this could be:
I am only different as I have not yet learned to be the same

Luc Sala and An-Jes Kriyana Wagemans

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4. Raymond M.
Dieser kritische Brösel-Leser kennt Dich … meint er (im 3. Absatz) …:

Laß die Finger von den Lichtheimat-Büchern, die sind durch. Die laufen bei weitem nicht mehr so, als vor einem Jahr oder früher. Konzentriere dich lieber auf die Titel, die deinen Werten und Idealen entsprechen.
Abgesehen davon ist die Schnorrerei langsam nervig. Ich habe schon gefühlte zehn Aufrufe von dir gelesen, in denen du Geld einsammeln willst, für Bücher, die keiner braucht.
Bitte versuche auch einmal ein bisschen kreativ zu werden, die alten Kamellen sind unlesbar. Du ahnst nicht wie viele deiner Brösel-Empfänger nur Mitleid mit die haben aber keiner traut es zu mailen. Die klicken sofort nach der Liste von überflüssigen Nachauflagen einfach weg und löschen die mail weg.
Hoffentlich machst du nicht auch noch das überflüssige Haare-Buch. Das kostet nur Geld un bringt keinen Cent. Nur weil du außer 1 Meter langen Haaren nichts zu bieten hast, mußt du doch kein Buch über Haare machen!
Hezrlichst Raymond Martin

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5. Ronald Rippchen Mutant

Im Netz hat ein ‚Ronald Rippchen‘, der sich auch zwischenzeitlich ‚Ronald Highter Weiter Rippchen‘ nennt, eine eigene Seite. Ich habe keine Ahnung wer das ist. Auf meine Anfrage bekam ich folgende Antwort:

Ronald Rippchen
Wir leben in einer freien Gesellschaft.
Und wer zuerst kommt mahlt zuerst.
Ich hab mir den Namen gesichert und werde ihn behalten. Hätten sie sich früher registriert. Dann würden wir uns darüber nicht streiten.
Ich werde auf meiner Chronik mehrmals Posten das ich nicht das Orginal bin und das muss reichen. Ich hoffe das ist ein akzeptables Angebot?
Sehr geehrter Herr Werner Piper.
Hochachtungsvoll
Ronald Rippchen der 2te

Offensichtlich ein Aufschneider … denn der echte Ronald würde sich doch selber nie ‚registrieren‘ lassen … und würde ‚Pieper‘ richtig schreiben. Habe ich also nochmal nachgehakt und erfuhr:

1.Ich bin ein Fan der Bücher die durch Sie entstanden sind. Deshalb habe ich mir den Namen früh gesichert
2. Hab den Vorschlag gemacht mehrmals ein Jahr zu Posten das ich nicht das Orginal bin.
Sind Sie mit dem Kompromiss zufrieden?
Wenn nicht machen Sie einen.
Mit freundlichen Grüßen „Ronald Rippchen „

Ja, die Sprache. Raymond kann nicht ‚herzlich‘ schreiben. Und jetzt soll ich einen Kompromiß ‚machen‘. Ich halt mich da raus und überlaß die Fortsetzung einem kosmischen Teppichklopfer.

‚Ähnliches gilt ja auch für jene ‚Kollegen‘, denen kein besserer eigener Name einfiel als ‚Grüne Kraft‘ und unter diesem Putzmittel verkaufen…

6. Löhrbacher VollMonde 2015
4. Januar 2015, Sonntag
4. Februar 2015, Mittwoch
5. März 2015, Donnerstag
3. April 2015, Freitag [**]
3. Mai 2015, Sonntag
2. Juni 2015, Dienstag
1. Juli 2015, Mittwoch
30. Juli 2015, Donnerstag
29. August 2015, Samstag
27. September 2015, Sonntag [**]
26. Oktober 2015, MondTag
25. November 2015, Mittwoch
24. Dezember 2015, Donnerstag

[**] = Finsternis

7. Visionäre Afrikas
Ich möchte dieses Buch jedem Menschen, der sich für Afrika interessiert, in/an Hand, Herz & Hirn legen.
Herausgeber Mustapha Diallo hat für dieses Buch Portraits von über 40 Menschen aus allen (?) Regionen Afrikas und aus allen Bereichen der Gesellschaft zusammengestellt.
Im vorurteilsschwangerem Bewußtsein vieler EuropäerInnen ist Afrika ein Kontinent des Leidens, der Kriege, der Seuchen … doch die Europäer, ihr Einfluß, ihr ‚Erbe‘, waren und sind bis heute wohl die schädlichste ‚Seuche‘, die die Menschen in Afrika zu erleiden hatten.

Moustapha Diallo
Visionäre Afrikas

Der Kontinent in ungewöhnlichen Portraits
Peter Hammer Verlag, 366 großformatige Seiten

Aus einer Rezension in ‚iz3w‘ vom Dezember 2014:
„Einige der Portraitierten sind internationalen Größen, wie die Schriftstellerin und Politikerin Aminata Troaré, der Musiker Fela Kuti oder der Unabhängigkeitsführer Patrice Lumumba. Andere hingegen sind kaum über de Grenzen ihrer Region oder ihrer Gruppe hinaus bekannt. Dort konnten sie jedoch wichtige Veränderungen bewirken und sind fest im kulturellen Gedächtnis verankert . … Zwar sind die Geschichten wiederum geprägt von Konflikten und scheinbar ausweglosen Situationen. Gleichzeitig stellen sie sich aber auch gegen die oft vermutete Passivität der Menschen und zeigen ein Panoptikum an Möglichkeiten des Widerstandes auf.“
Und das ohne erhobenen Zeigefinger!

8. Namibia
Auf dem Papier ist Namibia eine Demokratie, in der Praxis noch ein arg vom Kolonialismus gebeuteltes Land. Das fruchtbare Land gehört nach wie vor den Weißgesichtern, den Nachkommen jener Deutschen, die hier vor 100 Jahren die ersten deutschen Konzentrations-Lager errichteten.
Für den Konsumenten daheim wurde in 1898 der Vorläufer der Edeka gegründet, die EdK: ‚Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler‘.
Unvergessen der Ausspruch des ehemaligen Außenministers Joschka F., Deutschland könne sich für seine kolonialen Untaten nicht entschuldigen, das würde zu teuer. Möge er einst hinter einer Düne vertrocknen.

Mehr Grundsätzliches über dieses koloniale Unrecht unserer Vorväter findet sich im Buch
Toubab Pippa: Von der Bosheit im Herzen der Menschen
http://www.gruenekraft.com/bosheit-herzen-menschen-p-3770.html

Und zur aktuellen Lage:
http://thisisafrica.me/namibia-africas-non-african-country/

9. Heidelberg 1945 – ein neues Buch
Vor 70 Jahren wurde Heidelberg nicht bombardiert.
http://www.gruenekraft.com/heidelberg-stunde-null-1945-p-46508.html

Es ist mir gelungen, noch ein Exemplar des neuen, in nur 250 Auflage erschienenen und daher umgehend in Heidelberg ‚vergriffenen‘ Titels der RNZ „Unsere Schicksalsjahre 1944/45“ zu erstehen – im gut sortierten Bahnhofsbuchhandel in Weinheim.

Leider enttäuscht das Buch den Leser in mir. Es geht um ‚Ängste, Sorgen und Sehnsüchte‘ in den Jahren 1944/45, die 70 Jahre später von den damaligen Kindern oft verklärt, wiedergegeben werden. Klar, daß jene Zeiten traumatisch waren – doch warum waren ausgerechnet diese Jahre ‚unser Schicksalsjahre‘? Warum nicht 1933 oder 1939 oder 1945 oder 1954? Der Leser erfährt erneut die alte Weisheit: Geschichte wird geschrieben, nicht gemacht …

Klar, daß Kinder um ihre in Kriegsgefangenschaft geratenen Väter trauerten – aber warum wird kaum erwähnt, warum diese Väter zu ‚bedauernswerten Opfern‘ wurden. Schließlich entfachten sie diesen Krieg, in dem zig Millionen starben … doch das wird kaum erwähnt. Kein Bedauern oder gar eine Entschuldigung der Väter für ihre Untaten. In diesem Buch mutieren viele Täter zu ‚Opfern‘; arische Überheblichkeit mutierte zur feigen Offenbarung.

Auf Seite 9 behaupten die Herausgeber:
„Besonders diejenigen, die nach Kriegsende geboren wurden, werden nach der Lektüre zumindest erahnen können, was ihre Eltern und Großeltern erleben und erleiden mussten.“ Doch sie erfahren so gut wie nichts über die Greueltaten der Generation ihrer Vorfahren …& dem WARUM es zu diesen ‚Schicksalsjahren‘ kam…

Einem Buch über ‚Schicksalsjahre‘ stünde es gut, wenn für Nachgeborene (& die Älteren, die doch zunehmend Gedächtsnisstützen brauchen), wenn diese persönlichen Erinnerungsgeschichten durch einen kleiner geschichtlicher Rahmen einen sachlichen Hintergrund bieten würde, der das Verstehen aus heutiger Sicht erleichtert.

Aus heutiger Sicht ist es doch spannend endlich zu erfahren, warum Heidelberg, im Gegensatz zu allen andern Großstädten im Umkreis, nicht bombardiert wurde.
Lag es an der Popularität des ‚Stundenprinzen‘ in den USA, an Mark Twain oder gar dem legendären Flugblatt, von wegen ‚wir werden euch schonen, hier wollen wir wohnen‘?
Als ich mein Buch 1985 vorbereitete, boten wir für die Einsicht in ein Exemplar dieses Flugblatt 250 DM – doch fand sich kein einziges Exemplar, weder im Stadtmuseum, noch in privaten Ablagen. Nicht nur Bgm. Zundel behauptete, eines zu haben – doch fand er es nicht mehr.
Im RNZ-Buch wird der Militärexperte Kleine zitiert, der die Existenz dieses Flugblattes ‚in Frage stellt‘.
Gerhard Ritzhaupt, damals 10 Jahre jung, kann sich hingegen genau daran erinnern, wie Monate vor Kriegsende „ein Flugzeug über Heidelberg flog, ohne ‚Fliegeralarm‘ auszulösen. Plötzlich war der Himmel über uns für einige Minuten dunkelgrau … man suchte Deckung in Hauseingängen, bis man die Zettel herabfallen sah…“. Zettel? Es waren wohl richtige ‚Flug-Blätter‘– so es sie denn wirklich gab.
Kurt Knobel erinnert sich einige Seiten später: „Diese Flugblätter wurden uns von der Polizei abgenommen, weil es strafbar war, sie zu behalten.“
Gibt es im PolizeiHauptquartier eventuell einen geheimen Keller mit den gesammelten Flugblättern?

Und wie steht es um die regionalen Eisenhauers und Dwight Eisenhower?
Inzwischen ist unbestritten, daß seine Vorfahren 1741 nach Philadelphia auswanderten. Eventuell kamen sie aus dem Saarland, aber höchstwahrscheinlich aus dem Eiterbachtal, hinter Heiligkreuzsteinach.
Wäre das nicht mal ein Thema für die RNZ?
Sie können gerne mal bei mir nachfragen, ich habe da einiges an Material gesammelt.

In meinem Buch zum Thema (siehe unten) zitiere ich z.B. aus der 1. Ausgabe der RNZ vom 5. September 1945, Lizensträger war der spätere Bundespräsident Theodor Heuss. 1985, als ich jenes Buch zusammenstellte, waren die Erinnerungen der Überlebenden noch präziser, schließlich war die Kapitulation ja erst 30 Jahre und nicht schon 70 Jahre her.

Schließlich noch ein Gedankenanstoß:
Was wäre aus jenen Zeitzeugen (& auch Dir und mir!!!) geworden, wenn unsre Nazi-Väter ihren Krieg gewonnen hätten?
Welches wären dann unsere Schicksalsjahre?

Es würde mich sehr freuen, wenn das RNZ-Buch in der zweiten Auflage inhaltlich entsprechend ergänzt würde. Sie dürfen gerne aus meinem Buch abschreiben …

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10. Alex Grey
Ein Bilder- und Farbenrausch:
http://alexgrey.com/cosmjournal/CoSMjournal8_hyper_WEB.pdf

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11. Flashback-Illus inspirierten Crumb
http://dangerousminds.net/comments/the_amazing_old_paramount_records_ads_that_inspired_r._crumb

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12. Angela Davis
Etwas Geschichts-Nachhilfe

http://www.theguardian.com/global/2014/dec/14/angela-davis-there-is-an-unbroken-line-of-police-violence-in-the-us-that-takes-us-all-the-way-back-to-the-days-of-slavery

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13. Sütterlin
Sollten wir, ebenso wie die Fraktur-Schrift, nicht völlig vergessen:
http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Sutterlin0.htm

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14. Ta-ra-ra-boom-de-ay
von Simon Napier-Bell

DAS Buch zum Thema Copyright & Pop-Business – von den Anfängen bis zur Jetzt-Zeit … Bevor ich nun mit Superlativen um mich werfe, zitiere ich aus dem Guardian: „A book which honestly should be by the bedside of evryone who wants to do more than just listen to music. Beautifully written, it wears its considerable scholarship well.“
Check http://unbound.co.uk/books/ta-ra-ra-boom-de-ay

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15. John C. Lilly
wird am 6. Januar 100 Jahre alt.

Mehr und mehr schätze ich jenen Satz, den er einst Tim sagte, als dieser während einer Performance seinen Faden verlor:
„Oh, I love my forgetery!“

Unvergessen natürlich auch, als er mir während einer – von mir vorgeschlagenen – Vatertags-Bootstour zur Lorely, die Rechte etc. seines Buches The Scientist anbot. Quasi ala Dank für meine local guide activities, die er und sein wundervolle Frau Antonietta arg genossen hatten.
Ihm war leider nicht klar gewesen, daß die Schweiz und Deutschland buchtechnisch gesehen eine Region sind – denn er hatte die Rechte schon an den Sphinx Verlag in Basel verkauft. Der Kompromiß: ich übersetzte das Buch für den Sphinx Verlag, bekam einen Teil der Auflage und kaufte schließlich die Restauflage.

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